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Im letzten Video haben wir uns um Kickdrum und Bass gekümmert. Nun werden wir die übrigen Drums abmischen: Clap/Snare, Hihat und Crash. Ich zeige meine Effektketten für die Einzelsounds der Drums und auf dem Drum-Bus. Auf diese Weise bekommen die Drums einen punchigen, dreckigen Sound. Optimal für diesen Hiphop-Track.

Drums abmischen

Um die Kickdrum haben wir uns bereits im letzten Video gekümmert: https://www.meinhomestudio.de/low-end/
Nun geht es weiter mit der Clap/Snare. Für die Clap hebe ich zuerst die tiefen Mitten an, um der Snare mehr Druck und Wärme zu geben. Anschließend betone ich den Attack mit einem Envelopeshaper. Danach geht das Signal dann in einen Vintage-Kompressor und schließlich in einen Maximizer. Dadurch wird die Snare richtig hart und laut.
Am Ende folgt der Feinschliff mit einem EQ. Dort hebe ich einzelne Bänder in den Höhen an, um der Snare mehr Brillianz und tonalen Charakter zu geben.

Hihat und Shakers

Hihat und Shakers komprimiere ich nur ein wenig und bearbeite sie mit dem EQ. Bei Hiphop-Drums finde ich persönlich die Mitten in den Hihats sehr reizvoll.

Mit einer leichten Anhebung bekommen sie einen dreckigeren Sound, was gut ins Genre passt.

Der Feinschliff

Auf alle Drumsounds (außer der Kickdrum) lege ich Hall. Dafür habe ich drei Send-Effektkanäle vorbereitet: Einen Early Reflection-Hall, einen Medium und einen Large Hall. Laute Sounds, die weit im Vordergrund stehen, bekommen Early Reflection-Hall und etwas Medium Hall. Wenn ein Sound weiter im Hintergrund steht, bekommt er hingegen nur Medium/Large Hall. Beispielsweise das Crashbecken darf schön lang sein und breit klingen und ist in diesem Song im Hintergrund besser aufgehoben.

Beim Drums abmischen spielt somit nicht nur EQing und Kompression eine Rolle für die Tiefenstaffelung, sondern auch der Hall.

Schlussendlich landen alle Drumsounds auf einem Gruppenkanal. Dort füge ich einen Bitcrusher hinzu, um den kompletten Drums einen Lofi-Sound zu verpassen. Anschließend gibt es noch eine sanfte Kompression durch den Vintage Kompressor. Dadurch werden die Drums noch etwas „zusammengeleimt“ und klingen druckvoller.


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