Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenDer Song ist fertig abgemischt, nun folgt das Mastering. In diesem Kapitel werden wir uns um die Effekte auf der Ausgangskanal unseres Projekts kümmern. Es geht um den Sound-Feinschliff, Pegel, Lautheit und das richtige Format unseres Songs.
Was ist Mastering
Der Begriff Mastering hat in der Musikproduktion verschiedene Bedeutungen. Vom „technischen Mastering“ kann man sprechen, wenn der Mix klanglich bereits komplett finalisiert ist. Hierbei gilt es nun, die richtige Lautheit, den richtigen Pegel und das richtige Format zu erreichen.
Mastering im weiteren Sinne meint neben diesem technischen Aspekt auch den gestalterischen. Hierbei gilt es, dem Mix einen Feinschliff zu geben, ihn druckvoller zu machen und klanglich zu verbessern. Wenn beispielsweise die Songs eines ganzen Albums gemastert werden, ist es Teilaufgabe des Masterings, die verschiedenen Titel klanglich untereinander anzugleichen, sodass der Sound der Tracks untereinander nicht zu stark variiert.
Um diese Art von Mastering im weiteren Sinne soll es in diesem Kapitel gehen. Jedoch gibt es dafür keine Blaupause – man kann nicht pauschal sagen, dass stets ein Equalizer, Kompressor, Stereo-Widener oder Maximizer auf den Ausgangskanal gehört – das muss von Fall zu Fall entschieden werden.
Der Feinschliff
In meinem Track gibt es einige Dinge, die sich durch das Mastering noch verbessern lassen. Zuerst schaffe ich mir jedoch etwas Headroom, da die Effekte auf dem Ausgangskanal den Pegel des Songs erhöhen werden.
Ich nutze den Gain-Regler in den Pre-Racks, um mein Signal leiser zu machen – so dass der Spitzenpegel bei maximal -6 dB liegt. Das können wir in Cubase ohne Qualitätsverlust machen, da Cubase intern mit 32 Bit Float Auflösung arbeitet. Das Signal ist dadurch so fein aufgelöst, dass diese Pegelveränderungen nicht zu hörbaren Verlusten führt.
Auf den siebenten Insertslot meines Ausgangskanals lade ich den Brickwall-Limiter mit einem Treshold von -0,3 dB. Damit ist gesichert, dass mein Ausgangskanal niemals übersteuert. Für die gestalterische Optimierung verwende ich Equalizer, Kompressoren und Stereo Widener. Das sind die üblichsten Effektgruppen im Mastering. Im Video zeige ich dir, wie du sie verwenden kannst.
Aljoscha Schelenz, ein begeisterter Viewer und Leser, hat mir seine PDF-Zusammenfassung des gesamten Mastering-Kapitels zugeschickt und wir möchten sie euch hier zu freien Verfügung stellen. Vielen Dank, Aljoscha!